Laut einem aktuellen Bericht von The Block prognostizieren Analysten von JP Morgan unter der Leitung von Nikolaos Panigirtzoglou eine mögliche Änderung der Haltung der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) in Bezug auf Spot-Bitcoin-Exchange-Traded-Fonds (ETF)-Anträge. Dieser Perspektivwechsel folgt einem Gerichtsurteil gegen die SEC in einem Fall, an dem Grayscale Investments beteiligt ist.
Im oben genannten Fall entschied ein Bundesgericht, dass die SEC ihre Entscheidung, den Vorschlag von Grayscale, seinen Bitcoin-Trust in einen ETF umzuwandeln, abzulehnen, neu bewerten muss. Das Gericht hielt die Ablehnung der SEC für "willkürlich und willkürlich" und kritisierte das Fehlen einer klaren Begründung für die unterschiedliche Behandlung von Futures-basierten Bitcoin-ETFs von Spot-basierten ETFs.
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Die Analysten von JP Morgan argumentierten in ihrer Forschungsnotiz, dass dieses Gerichtsurteil die SEC wahrscheinlich dazu zwingen würde, nicht nur den Antrag von Grayscale, sondern auch die ausstehenden Spot-Bitcoin-ETF-Anträge zu überdenken. Sie argumentierten, dass die SEC zur Wahrung der Konsistenz ihre früheren Genehmigungen von auf Futures basierenden ETFs zurücknehmen müsste, ein Schritt, den sie als potenziell "störend und peinlich" für die Regulierungsbehörde bezeichneten. Daher halten die Analysten es für unwahrscheinlich, dass die SEC eine solche Maßnahme ergreifen wird.
Mehrere bekannte Finanzunternehmen, darunter BlackRock, Fidelity Investments und Invesco, haben in den letzten Monaten Spot-Bitcoin-ETF-Vorschläge bei der SEC eingereicht. Allerdings hat die SEC ihre Entscheidungen über diese Anträge bis mindestens Mitte Oktober verschoben.
Die Analysten von JP Morgan vermuten, dass diese Verzögerung ein Hinweis darauf sein könnte, dass die SEC mehrere Spot-Bitcoin-ETF-Anträge gleichzeitig genehmigt und so vermeidet, einem einzelnen Antragsteller einen First-Mover-Vorteil zu gewähren. Dieses Szenario könnte zu einem verstärkten Wettbewerb zwischen ETF-Anbietern führen und Grayscale möglicherweise unter Druck setzen, seine Gebühren zu senken, wenn sein Trust in den weltweit größten Bitcoin-Spot-ETF umgewandelt wird.
Trotz dieser Entwicklungen bleibt der Ausblick von JP Morgan hinsichtlich der Auswirkungen von Spot-Bitcoin-ETFs auf den breiteren Kryptowährungs- und Finanzsektor konservativ. Sie stellten fest, dass ähnliche Produkte in Kanada und Europa schon seit einiger Zeit erhältlich seien, jedoch kein nennenswertes Interesse der Anleger geweckt hätten. Darüber hinaus stellten die Analysten fest, dass die Abflüsse aus Gold-ETFs in den letzten Monaten nicht zu erhöhten Investitionen in Bitcoin-Fonds, einschließlich Futures-basierter ETFs, führten.
Zusammenfassend gehen die Analysten von JP Morgan davon aus, dass sich der Ansatz der SEC zur Erkennung von Bitcoin-ETFs nach der Gerichtsentscheidung im Fall Grayscale möglicherweise ändern wird. Sie behaupten jedoch, dass die Einführung solcher ETFs in den USA wahrscheinlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die gesamte Kryptowährungs- und Finanzbranche haben wird. Während sich die Regulierungslandschaft weiterentwickelt, bleibt abzuwarten, wie diese Entwicklungen letztendlich die Zukunft von Bitcoin-ETFs und ihre Rolle innerhalb des Anlageökosystems beeinflussen werden.