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Russland hebt das Verbot der beliebten Messenger-App Telegram auf! Nach über zwei Jahren Blockade ist die App nun wieder offiziell zugänglich. Doch warum wurde Telegram überhaupt gesperrt?
Im Jahr 2018 wurde Telegram in Russland blockiert, weil das Unternehmen sich weigerte, der Regierung Verschlüsselungsschlüssel zu übergeben. Der Vorwurf: Telegram könnte für terroristische Aktivitäten genutzt werden. Doch das Verbot war schwer durchzusetzen und führte zu massiven Störungen im Internet.
Jetzt die Wende: Russische Behörden loben Telegram-CEO Pavel Durov für den Einsatz gegen Terrorismus und Extremismus. Durov erklärte, dass sein Team monatlich Tausende Versuche stoppt, Gewalt und Terror zu verbreiten – und das, ohne die Privatsphäre der Nutzer zu gefährden.
Die Entscheidung, das Verbot aufzuheben, wurde auch von Regierungsbehörden unterstützt, die Telegram selbst nutzen wollten. Die App bleibt ein Symbol für den Schutz der Privatsphäre, während sie gleichzeitig Maßnahmen gegen Missbrauch ergreift.
Telegram ist zurück in Russland – ein Sieg für die Nutzer und ein Zeichen für den Balanceakt zwischen Sicherheit und Datenschutz. Was denkst du über diese Entscheidung? Teile deine Meinung in den Kommentaren!
Russland hob am Donnerstag ein Verbot der Telegram-App auf, die es versäumt hatte, den Betrieb des weit verbreiteten Programms zu stoppen, obwohl es seit mehr als zwei Jahren in Kraft war.
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Telegram wieder frei für Russland
Die Anwendung ist in Russland seit April 2018 offiziell blockiert, als das Technologieunternehmen sich weigerte, Sicherheitsdiensten Backdoor-Verschlüsselungsschlüssel zur Verfügung zu stellen.
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In Wirklichkeit hatten die russischen Behörden Mühe, das Verbot durchzusetzen, da Telegram den Verkehr hinter mobilen IP-
Adressen verbarg. In oft ungeschickten Versuchen, den Zugang zu blockieren, schalteten die Regulierungsbehörden schließlich große Teile des Internets aus, darunter Banken und sogar Gmail.
Anfang dieser Woche wurde berichtet, dass eine Reihe von Regierungsbehörden Roskomnadzor, die russische Medien- und Internet-Regulierungsbehörde, gebeten hatte, das formelle Verbot des Boten aufzuheben, damit sie es legal nutzen können.
Roskomnadzor erläuterte, dass die Regulierungsbehörde die Bereitschaft von Telegramm-CEO Pavel Durov zur Konfrontation mit Terrorismus und Extremismus lobt. Die Ankündigung erfolgt offenbar als Reaktion auf eine kürzliche Erklärung von Durov, in der behauptet wird, dass das Telegramm-Team aktiv Terrorismus und Extremismus auf dem Boten bekämpft und gleichzeitig die Privatsphäre der Benutzer gewahrt habe.
In einem Post vom 4. Juni stellte der CEO von Telegram fest, dass Telegram jeden Monat Tausende von öffentlichen Äußerungen verhindert, die zur Gewalt ermutigen. Dazu schrieb Durov:
"Jeden Monat verhindert das Telegram-Team nun Zehntausende von Versuchen, öffentliche Aufstachelung zu Gewalt und Terror zu verbreiten. Telegram hat ein System entwickelt, das globale Terrorakte verhindert und gleichzeitig das Briefgeheimnis in Übereinstimmung mit der Datenschutzrichtlinie von Telegram gewährleistet.”
Warum wurde Telegram gebannt?
Der erste große Angriff Russlands auf die Online-Privatsphäre der Nutzer war das VPN-Verbot im November 2017. Die russische Internet-Regulierungsbehörde Roskomnadzor führt derzeit eine Liste von Websites, die auf einer schwarzen Liste stehen. Die Liste, der sich Telegram anschließen sollte.
Als sich die Entwickler der App weigerten, der russischen Regierung Verschlüsselungsschlüssel zu übergeben, wandte sich diese an ein russisches Gericht. Der offizielle Grund für das Verbot war, dass das Telegramm ein Instrument zur Organisation terroristischer Handlungen war.
©Bild via Pixabay / Lizenz