Die Krypto-Kreditplattform BlockFi, die Insolvenz angemeldet hat, hat grünes Licht erhalten, den Rückzahlungsprozess für ihre Kunden im Rahmen eines geänderten Liquidationsplans einzuleiten. Diese Genehmigung folgt auf die zuvor erteilte bedingte Genehmigung und ermöglicht Kundenerstattungen vor dem Abwicklungsprozess des Unternehmens. Allerdings herrscht weiterhin Ungewissheit über das Schicksal dieses Krypto-Kreditgebers, insbesondere im Hinblick auf regulatorische Herausforderungen.
Das US-amerikanische Insolvenzgericht von New Jersey hat kürzlich BlockFis drittem geänderten Insolvenzplan nach Kapitel 11 zugestimmt. Mark Renzi, der Chief Restructuring Officer von BlockFi, hat seine Unterstützung für den überarbeiteten Plan zum Ausdruck gebracht. Während einige von FTX-Schuldnern vorgebrachte Einwände teilweise ausgeräumt wurden, hat die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) weiterhin begrenzte Einwände gegen den Plan und technische Änderungen am geänderten Plan bleiben ungelöst.
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Der nächste im Plan beschriebene Schritt sieht vor, dass die Schuldner ein umfassendes Register einreichen, das eine konsolidierte Liste aller Gläubiger, einschließlich der 50 größten ungesicherten Gläubiger, enthält. Darüber hinaus werden bestimmte „persönlich identifizierbare Informationen“ einzelner Gläubiger zum Schutz der Privatsphäre geschwärzt.
Berichten zufolge können ungesicherte Gläubiger von BlockFi unterschiedliche Auszahlungen erhalten, die zwischen 35% und 63% ihrer geschuldeten Beträge liegen. Insbesondere wird erwartet, dass einige Gläubiger Teilzahlungen in Form von Bitcoin oder Ethereum erhalten.
Der Konkurs von BlockFi wurde auf eine Liquiditätskrise zurückgeführt, die durch die inzwischen aufgelöste Krypto-Börse FTX verursacht wurde. Allerdings haben Gläubiger von FTX Vorwürfe gegen den CEO von BlockFi, Zac Prince, erhoben und behauptet, er sei sich der finanziellen Probleme von FTX vor dessen Zusammenbruch im November 2022 bewusst gewesen.
Als Reaktion auf diese Vorwürfe haben die Gläubiger von BlockFi die Ernennung einer neuen Verwaltungsfirma beantragt, die den Insolvenzplan von BlockFi überwachen soll. Sie argumentieren mit einer Fehlallokation der Gelder und verweisen insbesondere auf die Entscheidung zur Liquidation von Krypto-Assets im November. Es wird behauptet, dass BlockFis Verkauf von Kryptowährungen im Wert von 240 Millionen US-Dollar nach der Insolvenzerklärung zu einem Verlust von über 100 Millionen US-Dollar geführt hat, wenn man den anschließenden Anstieg der Kryptowährungspreise berücksichtigt. Zum Vergleich: Am 30. November 2022 wurde Bitcoin bei 16.441 US-Dollar gehandelt, während der aktuelle Preis bei etwa 26.241 US-Dollar liegt, was einem Anstieg von etwa 62 % entspricht.
Renzi betonte in einer früheren Einreichung, wie wichtig es sei, die Wiederherstellung für BlockFi-Kunden im laufenden Verfahren zu maximieren. Er erklärte: "Die Mission von BlockFi in diesem Prozess bestand darin, die Rückzahlungen für unsere Gläubiger zu maximieren, und die bedingte Genehmigung unserer Offenlegungserklärung bringt uns diesem Ziel einen Schritt näher. Wir sind zuversichtlich, dass unser Plan den besten Weg für eine schnelle Rückgabe von Kryptowährungen bietet und wir fordern unsere Kunden und die Kunden von BlockFi dringend auf, für die Annahme zu stimmen."
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass BlockFi im Rahmen seines geänderten Liquidationsplans die Genehmigung erhalten hat, Kundenrückzahlungen einzuleiten, der weitere Weg bleibt jedoch aufgrund der anhaltenden regulatorischen und finanziellen Herausforderungen ungewiss. Die Vorwürfe gegen den CEO und die Misswirtschaft mit Vermögenswerten haben das Insolvenzverfahren komplexer gemacht, sodass die Beteiligten sehnsüchtig auf die Lösung dieser Probleme und die eventuelle Verteilung der Vermögenswerte an die Gläubiger warten.