Die Investmentverwaltungsgesellschaft Invesco (IVZ) hat einen erneuten Antrag für einen börsengehandelten Bitcoin (BTC)-Fonds (ETF) eingereicht. Mit einem verwalteten Vermögen von 1,4 Billionen US-Dollar beantragte Invesco zunächst in Zusammenarbeit mit Galaxy Digital im Jahr 2021 einen Bitcoin-ETF. Sie reichten auch einen Antrag für einen Bitcoin-Futures-ETF ein, zogen ihn jedoch im Oktober 2021 zurück, nachdem der Futures-ETF von ProShares die Genehmigung erhalten hatte und mit dem Handel begann von ihnen.
In ihrer jüngsten Einreichung betonte Invesco das Fehlen eines Spot-Bitcoin-ETF und wie dieser Anleger zu riskanteren Alternativen drängt. Als Beispiele nannten sie die Insolvenzen von FTX, Celsius Network, BlockFi und Voyager Digital Holdings.
Invesco betonte die Bedeutung des Anlegerschutzes und erklärte, dass die Genehmigung eines Spot-Bitcoin-ETF von einer Vereinbarung zur gemeinsamen Überwachung mit einem bedeutenden, regulierten Markt abhängig gemacht werden sollte, anstatt sich ausschließlich auf die Regulierung des Spot-Bitcoin-Marktes selbst zu konzentrieren.
Surveillance-Sharing-Vereinbarungen erleichtern den Austausch von Informationen im Zusammenhang mit Markthandelsaktivitäten, Clearing-Prozessen und Kundenidentifizierung. Solche Vereinbarungen reduzieren das Potenzial für Marktmanipulation erheblich, ein Anliegen der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC). In ihrer Einreichung befürwortete BlackRock (BLK) auch die Umsetzung von Überwachungs-Sharing-Vereinbarungen und schlug Nasdaq als potenzielles Unternehmen zur Erfüllung dieser Rolle vor.
Die SEC hat immer wieder Bedenken hinsichtlich der Marktmanipulation in Bezug auf die Bitcoin-Preise geäußert, was ein Schlüsselfaktor für ihre früheren Ablehnungen von Bitcoin-ETF-Vorschlägen war.
Die Sichtweise der SEC beruht auf ihrer Überzeugung, dass Börsen wie Coinbase nicht in einer Weise reguliert sind, die die Verhinderung betrügerischer und manipulativer Aktivitäten gewährleistet.
Bisher hat die SEC keine Angaben zum Zeitpunkt einer Ankündigung bezüglich eines Bitcoin-ETF gemacht. Die Regulierungslandschaft rund um Kryptowährungen bleibt ein Schwerpunkt für die SEC und sie bewertet weiterhin die potenziellen Risiken und Vorteile, die mit der Zulassung solcher ETFs verbunden sind.
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Häufig gestellte Fragen zu Invescos erneuter Bewerbung für den Bitcoin ETF
Was ist der Bitcoin ETF, für den sich Invesco erneut bewirbt?
Der Bitcoin ETF ist ein börsengehandelter Fonds, der den Preis von Bitcoin nachbildet. Invesco bewirbt sich erneut für eine Zulassung, um Investoren eine regulierte und transparente Möglichkeit zu bieten, in Bitcoin zu investieren, ohne die Kryptowährung direkt kaufen zu müssen.
Warum bewirbt sich Invesco erneut für den Bitcoin ETF?
Invesco bewirbt sich erneut für den Bitcoin ETF in der Hoffnung auf eine veränderte regulatorische Landschaft. Die Entscheidung folgt nach Meinungsänderungen von Regulierungsbehörden in Bezug auf Kryptowährungsprodukte an traditionellen Börsen.
Was bedeutet eine Zulassung des Bitcoin ETF für Investoren?
Eine Zulassung des Bitcoin ETF würde es Investoren ermöglichen, Bitcoin ähnlich wie Aktien zu handeln. Dies könnte das Interesse an Bitcoin erhöhen und zu mehr Liquidität auf dem Markt führen.
Welche regulatorischen Hürden gibt es für die Zulassung des Bitcoin ETF?
Die größte regulatorische Hürde ist die Sorge um die potenzielle Manipulation des Bitcoin-Marktes. Die SEC hat in der Vergangenheit Bitcoin ETF Anträge abgelehnt, weil die Bewerber nicht nachweisen konnten, dass der Markt vor Manipulationen geschützt ist.
Was sind die Risiken eines Investments in den Bitcoin ETF?
Die Risiken umfassen die Volatilität des Bitcoin-Preises, die Unsicherheit der regulatorischen Landschaft und potenzielle Sicherheitslücken. Es ist wichtig, eine gründliche Due Diligence durchzuführen, bevor man in solche Produkte investiert.