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Franklin Templeton setzt neue Maßstäbe im Silicon Valley: Unter der Führung von Jenny Johnson investiert der Vermögensverwalter gezielt in Blockchain-Technologie, Künstliche Intelligenz und innovative Start-ups. Mit Milliardenvermögen, eigenen Blockchain-Knoten und einer klaren Vision für die Zukunft des Finanzsystems positioniert sich das Unternehmen als Vorreiter in einer Branche im Umbruch.
Franklin Templeton: Blockchain, KI und Wagniskapital im Fokus
Jenny Johnson, die Chefin von Franklin Templeton, führt das Unternehmen als eine der wenigen Frauen an der Spitze einer großen Finanzfirma im Silicon Valley. Franklin Templeton verwaltet über 1.500 Milliarden Dollar an Kundengeldern und hebt sich durch seine Innovationskraft von anderen Vermögensverwaltern ab, wie die NZZ berichtet.
Das Unternehmen hat eine eigene Wagniskapital-Sparte gegründet, die in aufstrebende Firmen wie Anduril, SpaceX und Discord investiert. Besonders konsequent setzt Franklin Templeton auf Blockchain-Technologie: Neben klassischen Bitcoin- und Ether-Produkten betreibt die Firma Netzwerkknoten für zwölf verschiedene Blockchains, darunter Ethereum, Polygon und Solana. Für diese Dienste erhält das Unternehmen Staking-Erträge.
Johnson erwartet, dass die Blockchain-Infrastruktur das traditionelle Finanzsystem weitgehend ablösen wird – und das zu einem Bruchteil der heutigen Kosten. Sie betont, dass Blockchain nicht nur für den Handel mit Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen oder ETFs wichtig ist, sondern auch völlig neue Investitionsmöglichkeiten schafft. Ein Beispiel ist die Künstlerin Rihanna, die über NFTs Tantiemen-Ansprüche an ihren Songs verkauft hat. Diese NFTs ermöglichen automatische, nahezu kostenfreie Zahlungen an die Inhaber, sobald ein Song gestreamt wird.
Trotz Marktturbulenzen, wie sie etwa durch Donald Trumps Zollpolitik ausgelöst wurden, sieht Johnson die USA weiterhin als Magnet für Investoren. Sie führt dies auf das einzigartige Ökosystem zurück, das es Unternehmern ermöglicht, innovative Firmen erfolgreich zu gründen. Die Produktivitätsgewinne amerikanischer Unternehmen seien von 1–1,5 Prozent auf 2,5 Prozent pro Jahr gestiegen, wobei Johnson erwartet, dass Künstliche Intelligenz diesen Trend weiter verstärken wird.
Franklin Templeton hat sich zudem als siebtgrößter Investor in alternative Anlagen etabliert, darunter private Firmen, Immobilien und Kredite. Johnson erklärt, dass immer mehr Unternehmen privat bleiben wollen: Während der durchschnittliche Börsengang im Jahr 2000 drei Jahre nach Gründung erfolgte, liegt dieser Zeitraum heute bei zehn bis zwölf Jahren.
Fakten zu Franklin Templeton | Wert/Angabe |
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Verwaltetes Vermögen | 1.500 Milliarden Dollar |
Anzahl unterstützter Blockchains | 12 |
Produktivitätsgewinne US-Firmen | 2,5 % pro Jahr |
Durchschnittliche Zeit bis Börsengang | 10–12 Jahre |
- Franklin Templeton investiert gezielt in Blockchain und alternative Anlagen.
- Die Produktivitätssteigerung in den USA wird durch KI und Innovationen weiter angetrieben.
- Immer mehr Unternehmen bleiben länger privat, bevor sie an die Börse gehen.
Infobox: Franklin Templeton setzt auf Blockchain, KI und alternative Investments. Die USA bleiben laut Johnson führend bei Innovation und Produktivität.
Amazon und Walmart: Eigene Stablecoins für den Zahlungsverkehr?
Laut Cryptodnes.bg könnten Amazon und Walmart bald eigene Stablecoins für Zahlungen einführen. Hintergrund ist der im US-Senat mit 68 zu 30 Stimmen verabschiedete GENIUS Act, der strenge Reserveprüfungen und Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche vorsieht. Dieses Gesetz schafft das rechtliche Fundament, auf das große Unternehmen gewartet haben.
Insider berichten, dass Amazon und Walmart bereits an markenspezifischen Tokens arbeiten, die Zahlungen an den Kassen innerhalb von Millisekunden ermöglichen sollen. Die Dringlichkeit ist angesichts der Umsatzzahlen nachvollziehbar: Amazon erzielte im vergangenen Jahr einen E-Commerce-Umsatz von rund 447 Milliarden US-Dollar, Walmart überschritt online die 100-Milliarden-Dollar-Marke. Selbst eine geringe Senkung der Kartenbearbeitungsgebühren könnte beiden Unternehmen jährliche Einsparungen in Milliardenhöhe bringen und ihnen eine bessere Kontrolle über Kundendaten verschaffen.
Auch andere Unternehmen sind aktiv: Shopify plant, bis Ende 2025 USDC-Zahlungen einzuführen. Ein Bankenkonsortium, dem JPMorgan, Bank of America, Citigroup und Wells Fargo angehören, diskutiert über einen gemeinsamen Token. Die DTCC bezeichnete Stablecoins in einer Pilotstudie im Mai als „ideales Instrument“ für Just-in-Time-Sicherheiten.
Allerdings werden diese Projekte erst starten, wenn der GENIUS Act endgültig verabschiedet ist und das Repräsentantenhaus zugestimmt hat. Sollte das Gesetz in Kraft treten, wird mit einem Ansturm von Großhandelsketten, Banken und Fintech-Unternehmen gerechnet, die Kartenzahlungen durch Blockchain-Lösungen ersetzen wollen.
Unternehmen | Umsatz (E-Commerce, letztes Jahr) |
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Amazon | 447 Milliarden US-Dollar |
Walmart | über 100 Milliarden US-Dollar |
- Amazon und Walmart bereiten eigene Stablecoins für schnelle Zahlungen vor.
- Shopify testet USDC-Zahlungen im Base-Netzwerk von Coinbase.
- Ein Bankenkonsortium plant einen gemeinsamen Token.
- Die endgültige Umsetzung hängt von der Verabschiedung des GENIUS Act ab.
Infobox: Mit dem GENIUS Act und der Einführung von Stablecoins könnten Amazon, Walmart und andere Unternehmen Milliarden bei Transaktionsgebühren sparen und die Kontrolle über Zahlungsdaten stärken.
Einschätzung der Redaktion
Die konsequente Ausrichtung von Franklin Templeton auf Blockchain-Technologie, Künstliche Intelligenz und Wagniskapital unterstreicht die strategische Weitsicht des Unternehmens. Die aktive Beteiligung an Netzwerkknoten und das Erzielen von Staking-Erträgen zeigen, dass Franklin Templeton nicht nur auf klassische Finanzprodukte setzt, sondern sich als Vorreiter in der Tokenisierung und Digitalisierung von Vermögenswerten positioniert. Die Erwartung, dass Blockchain das traditionelle Finanzsystem zu einem Bruchteil der Kosten ersetzen kann, deutet auf einen tiefgreifenden Wandel in der Branche hin. Die steigende Produktivität amerikanischer Unternehmen und die verlängerte Zeit bis zum Börsengang privater Firmen spiegeln einen strukturellen Wandel wider, der langfristig die Investmentlandschaft prägen dürfte. Die Innovationskraft und die Bereitschaft, neue Technologien frühzeitig zu adaptieren, verschaffen Franklin Templeton einen klaren Wettbewerbsvorteil in einem sich rasant verändernden Marktumfeld.
- Franklin Templeton setzt Maßstäbe bei der Integration neuer Technologien in die Finanzwelt.
- Die Fokussierung auf Blockchain und KI könnte die Rolle des Unternehmens als Innovationsführer weiter stärken.
- Die Entwicklung privater Märkte und alternativer Anlagen wird durch diese Strategie gezielt vorangetrieben.
Infobox: Die Innovationsstrategie von Franklin Templeton signalisiert einen Paradigmenwechsel im Asset Management und könnte die Branche nachhaltig transformieren.
Quellen: