Crypto Fund, eine Tochtergesellschaft der Crypto Finance AG, hat kürzlich von der Finanzmarktaufsicht (FINMA) des Landes eine Kryptowährungs-Asset-Management-Lizenz erhalten. Das Unternehmen ist damit erstmals berechtigt, institutionellen Investoren umfassende Dienstleistungen rund um blockchainbasierte Assets anzubieten.
FINMA vergibt Kryptowährungs-Asset-Management Lizenz an Crypto Fund
Laut Bloomberg ist die Crypto Finance AG durch den Erhalt der Lizenz mit klassischen Vermögensverwaltungsgesellschaften im Land gleichgestellt, welche am traditionellen Finanzmarkt operieren. Jan Brzezek, der CEO des Unternehmens, kommentierte die Entwicklung wie folgt: [pullquote align="normal“] „Die Bedeutung von Krypto-Assets wächst. Unser Ziel ist es, die Adaption zu beschleunigen und die Effizienz des Marktes zu verbessern.Die Genehmigung der FINMA ist ein wichtiger Meilenstein für Crypto Fund, aber auch für alle anderen Krypto-Asset-Management Unternehmen.“ [/pullquote] Zunächst hatte die FINMA der Crypto Finance AG zu Beginn des Jahres nur eine beschränkte Genehmigung erteilt. Doch jetzt ist das Unternehmen dank des Lizenz-Upgrades berechtigt, Anlageprodukte rund um Kryptowährungen zu entwickeln und anzubieten. Auch Beratungsdienstleistungen dürfen erbracht werden.
Wettbewerb der Krypto-Unternehmen verschärft sich
Der Wettbewerb für Unternehmen in der aufkeimenden Krypto-Branche in der Schweiz verschärft sich zunehmend.Mit der Lizenz kann sich Crypto Fund nun gegen seine Konkurrenten durchsetzen. Neben dem Vermögensverwalter reichen auch viele andere Firmen Anträge bei der FINMA ein, um eine offizielle Lizenz zu erhalten. Für Krypto-Fans ist die Nachricht aus der Schweiz eine willkommene Entwicklung. Erst kürzlich haben einige Experten Alarm geschlagen. Wenn sich die Regulierungssituation für Krypto-Unternehmen nicht verbessert, so läuft das Land Gefahr die Firmen zu verlieren.
Trotz Schwierigkeiten bei der Gewinnung wertvoller Partnerschaften mit Banken ist das Kanton Zug nach wie vor ein beliebter Standort für Krypto-Unternehmen. Jedoch könnten die bedeutenden Regulierungsfortschritte in Ländern wie Malta und Liechtenstein zu einer Abwanderung dieser Unternehmen aus der Schweiz führen. Vor kurzem gab eine Gruppe ehemaliger UBS-Banker das erfolgreiche Fundraising für die SEBA Crypto AG bekannt, welche plant, die weltweit erste regulierte Kryptowährungsbank zu werden. Laut Swissinfo hat das Startup eine Lizenz bei der FINMA angefragt. Dadurch möchte das Unternehmen seinen Kunden ermöglichen mit digitalen Währungen handeln zu können.