Die Ankündigung, dass El Salvador von der Geothermie seine Vulkane abhängig ist, hat in der Bitcoin-Community für eine sehr positive Stimmung gesorgt. Ein Umweltschützer hinterfragt allerdings die großen Pläne einer nachhaltigen Bitcoin-Mining-Zukunft für das Land.
Ökologe äußert Bedenken
Ricardo Navarro, Leiter des El Salvadoran Center of Appropriate Technology, sagte gegenüber The Telegraph über die Bedenken, Bitcoin mit Energie aus den Vulkanen abzubauen. Der Umweltschützer stellte fest, dass der Fokus der Regierung von Präsident Bukele darauf ausgerichtet sein sollte, den sechs Millionen Bürgern des Landes eine stabile Stromversorgung zu bieten und dass die Betriebskosten der Geothermie Öl ersetzen. "Geothermie kostet immer noch mehr als Öl, sonst würden wir schon mehr davon nutzen“, sagte Navarro."Was am Ende passieren wird, ist, dass wir einfach mehr Öl kaufen werden." Der Ökologe Navarro ist Gewinner des Goldman-Umweltpreises. Er stellte fest, dass die Nutzung von Geothermie Dampf als integralen Bestandteil ihrer Funktionalität erfordert. Dampf wird aus Grundwasser oder Wasser gewonnen, das sich unter den Gesteinen befindet und für die Regierung leicht verfügbar sein muss, damit das volle Potenzial genutzt werden kann. Navarro sagte weiter, dass in es in El Salvador bereits Probleme mit zu wenig Wasser gibt.
Die Probleme des Landes bei der Nutzung der Geothermie wurden von der Leiterin des Internationalen Geothermie-Verbandes, Marit Brommer, verstärkt. Sie wies auf die undurchführbare Natur der Behauptungen von Bukele hin, eine Bitcoin-Stadt mit der Kraft von Vulkanen zu bauen. Brommer sagte: "El Salvador ist bekannt für sein geothermisches Potenzial. Aber wenn er in den nächsten sechs Monaten etwas verspricht, wäre das nicht machbar." "Es würde wahrscheinlich mindestens zwei oder drei Jahre dauern und wahrscheinlich länger, bis Sie Strom erzeugen könnten.
" In El Salvador gibt es 23 aktive Vulkane, von denen mindestens sechs auf seismische Aktivitäten überwacht werden. Die geothermische Energie dieser Vulkane macht 25% der Energieerzeugung des Landes aus. Im Oktober gab Präsident Bukele bekannt, dass das Land mit den emissionsfreien Bitcoin-Mining mit geothermischer Energie begonnen habe. Diese Nachricht löste positive Reaktionen in der Bitcoin-Community aus, insbesondere deswegen, da es auch immer wieder Kritik über den hohen Energieverbrauch beim Bitcoin-Mining gab. Darauf folgte die Nachricht der Schaffung einer Bitcoin City, die über Bitcoin-Bonds finanziert und mit Geothermie betrieben wird.
Navarro sagte dazu: "Diese Stadt neben einem Vulkan zu bauen ist so, als ob man denkt, man sei reich, weil man neben einer Bank wohnt."
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Ökologische Bedenken zum Bitcoin Mining durch Vulkanenergie
Warum äußern Ökologen Bedenken gegenüber Bitcoin-Mining durch Vulkanenergie?
Eine der Hauptbedenken besteht darin, dass das Mining von Bitcoin, obwohl es durch Vulkanenergie angetrieben wird, dennoch eine bedeutende Menge an Energie verbraucht, die anderswo verwendet werden könnte.
Die besten Mining Anbieter auf einen Blick
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Ist Vulkanenergie nicht erneuerbar?
Vulkanenergie ist zwar eine erneuerbare Energiequelle, ihre Nutzung für das Mining von Kryptowährungen könnte jedoch andere Anwendungen beeinträchtigen, bei denen sie zur Minderung von CO2-Emissionen zum Einsatz kommen könnte.
Welche anderen Auswirkungen hat das Bitcoin-Mining auf die Umwelt?
Abgesehen von dem hohen Energieverbrauch kann das Bitcoin-Mining auch zur Emission von Treibhausgasen führen, und die für das Mining verwendete Hardware kann nach ihrer Lebensdauer schwer zu entsorgen sein.
Gibt es nachhaltigere Alternativen zum Bitcoin-Mining?
Ja, es gibt Alternativen wie das Proof-of-Stake-Verfahren, das deutlich weniger Energie verbraucht als das Bitcoin-Mining-Prozess. Einige neuere Kryptowährungen nutzen bereits diese Methode.
Können Regularien helfen, die Umweltauswirkungen von Bitcoin-Mining zu begrenzen?
Regulierungen könnten definitiv dabei helfen, die Umweltauswirkungen von Bitcoin-Mining zu begrenzen. Sie könnten Minern beispielsweise vorschreiben, erneuerbare Energien zu nutzen oder bestimmte Energieeffizienzstandards einzuhalten.