BitMEX zählt den wohl bekanntesten Derivateplattformen in der Kryptowelt, allerdings nicht nur, weil es von dieser Plattform immer nur Gutes zu hören gibt. Eigentlich sind es gerade die negativen Dinge, die die Börse sehr bekannt gemacht haben.
BitMEX erneut vor Gericht
Wieder einmal hat BitMEX in einem weiteren Rechtsstreit gelandet. Das kalifornische US-Bezirksgericht hat am Samstag eine Klage gegen Unternehmen und Einzelpersonen eingereicht, die mit der Derivateplattform in Verbindung stehen. Dazu gehört auch die Muttergesellschaft HDR Global Trading Limited sowie die Mitgründer Arthur Hayes, Ben Delo und Samuel Reed.Sowohl Hayes als auch Reed fungieren als CEO bzw. CTO von BitMEX.Bei dem Kläger handelt es sich um eine wenig bekannte BMA LLC, die BitMEX und ihre Betreiber beschuldigt, eine Vielzahl illegaler Aktivitäten zu ermöglichen, darunter betrügerische Geschäftsbeziehungen, Überweisungsbetrug, Geldwäsche, illegale Spendenaktionen, Manipulationen und so weiter. In der Klage wird auch behauptet, dass BitMEX seine risikoreichen Handelsdienstleistungen illegal US-Bürgern anbietet. Es wurde bekannt, dass die Plattform im Jahr 2019 fast 15 Prozent ihres Handelsvolumens aus den US-Regionen meldete.
Dies entspricht einem Handelsvolumen rund 138 Milliarden US-Dollar, das BitMEX ohne einer gültigen Geldtransferlizenz in den USA durchgeführt hat. “Nach eigenen Angaben der Beklagten hat das nicht lizenzierte Geldtransfergeschäft der Beklagten zugegebenermaßen täglich durchschnittlich 3 Milliarden US-Dollar an illegalen und nicht lizenzierten Geldtransfers verarbeitet.” Die Klage von BMA befasst sich zusätzlich mit den BitMEX-Handelsfazilitäten mit hohem Verschuldungsgrad, mit denen Händler Wetten bis zum 100-fachen ihres ursprünglichen Kapitals platzieren können. Laut dem Kläger verwendet die Plattform den BXBT-Indexpreis für hochliquide Derivate, der die Preise von zwei oder drei illiquiden Spotbörsen übernimmt. Das betrügerische System ermöglicht es Manipulatoren und Geldwäschern, die Erkennung zu überspringen.
So sei es unbegrenzt möglich, ein Handelskonten ohne Überprüfung und ohne Auszahlungs- und Einzahlungslimits zu eröffnen. Durch einen uneingeschränkten Zugriff ist es Möglich, dass BitMEX-System zu überlasten, wodurch manche Aufträge angenommen werden und manche nicht. "Dies verursacht die meisten Liquidationen, die BitMEX zu einem exquisiten" Designer "-Tool für unappetitliche Akteure machen, um Kryptowährungsmärkte zu manipulieren." Schon im april 2018 wurde BitMEX Insiderhandel vorgeworfen. Alle Angeklagten hatten zugestimmt, dass die Börse ihren gewinnorientierten Trading-Desk über ihren Mitarbeiter Nick Andrianov betreibt.
Die Counter-Track verfolgt die bestehenden Handelspositionen, Stop-Loss-Aufträge, Liquidationspriese und offenen Aufträge der Kunden. Diese Strategie verschafft BitMEX einen sehr unfairen Handelsvorteil gegenüber kleinen Einzelhändlern, was meist zu massiven Verlusten führt. In den letzten sechs Monaten hat BitMEX auch aus diesen Gründen gut die Hälfte seines Marktanteils verloren. Am schlimmsten was es zu sehen, als der Bitcoin-Preis über Nacht um mehr als 50 Prozent gefallen war und BitMEX von einem “technischen Problem” gesprochen hat. Immer noch läuft eine frühere Klage von Investoren, bei der es um 540 Millionen US-Dollar geht.
Die Kläger des Falles haben die Börse und den CEO Hayes beschuldigt, sie dazu verleitet zu haben, Anteile an dem Unternehmen anzubieten. ©Bild via Pixabay / Lizenz
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