Zentralbank von El-Salvador veröffentlicht Richtlinien für den Umgang mit Bitcoin

    19.08.2021 484 mal gelesen 0 Kommentare Google-News
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    Die Zentralbank von El Salvador hat neue Richtlinien veröffentlicht, die den Umgang von Banken mit Bitcoin regeln. Diese Vorgaben sind Teil der Umsetzung des Bitcoin-Gesetzes, das Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel anerkennt.
    Die Richtlinien verlangen, dass Banken eine Lizenz beantragen, um Bitcoin-Dienste anzubieten. Dabei müssen sie Details zu Zielgruppen, Gebühren, Risikobewertungen und Schulungen für Kunden angeben.
    Kunden müssen sich einer Identitätsprüfung unterziehen, und es gelten strenge Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche. Zudem müssen Banken sicherstellen, dass Bitcoin-Transaktionen vollständig gedeckt sind und die Konvertibilität zwischen Bitcoin und US-Dollar gewährleistet ist.
    Die Zentralbank erhält Echtzeitzugriff auf alle Transaktionsdaten der digitalen Wallets. Gleichzeitig müssen Banken ihre Kunden über die Risiken von Bitcoin, wie Volatilität und den Verlust privater Schlüssel, aufklären.
    Die Einführung von Bitcoin birgt Chancen, aber auch Risiken für die Wirtschaft El Salvadors. Während finanzielle Inklusion gefördert werden soll, gibt es Bedenken hinsichtlich der Stabilität des Finanzsystems und der Preisvolatilität.

    Die Banco Central de Reseva von El Salvador hat zwei Dokumente veröffentlicht, die genau beschreiben, wie Banken im Land mit Bitcoin umgehen sollen.

    Zentralbank von El-Salvador liefert Anordnungen für die Bitcoin-Einführung

    Am 17. August hat die Zentralbank von El Salvador, Banco Central de Reserva (BCR), zwei Entwürfe zum Umgang von Banken mit Bitcoin veröffentlicht. In diesen werden Banken und Finanzinstitute angewiesen, ihren Kunden Bitcoin-bezogene Dienstleistungen anzubieten. Die erste Richtlinie mit dem Titel "Richtlinien für die Autorisierung des Betriebs der Digital-Wallet-Plattform für Bitcoin und Dollar" schreibt BTC als gesetzliches Zahlungsmittel gemäß dem kürzlich entworfenen Bitcoin-Gesetz und das am 7. September offiziell in Kraft treten wird.

    Die zweite Richtlinie  mit dem Titel "Technische Standards zur Erleichterung der Anwendung des Bitcoin-Gesetzes" ist eine lange und detaillierte Version der ersten Richtlinie.

    Finanzinstitute müssen laut der Richtlinie bei der Zentralbank einen Antrag für das Angebot von digitalen Wallets stellen. Die Anträge müssen die Art des angebotenen Produkts detailliert beschreiben und Angaben zum Zielmarkt, Risikobewertungen, Gebühren an Kunden, Schulungsbestimmungen für Kunden und Beschwerdeverfahren enthalten. Kunden müssen ein Know-Your-Customer (KYC)-Verfizierung durchführen. Es müssen auch umfassende Verfahren zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) wie Transaktionsüberwachung und -analyse angewendet werden. Die Bitcoin-Dollar-Konvertibilität muss in beide Richtungen gewährleistet werden und die Bank darf eine Gebühr erheben.

    Laut einer Übersetzung von David Gerard, Autor von Attack of the 50 Foot Blockchain:
    "Die elektronische Plattform, die von den Administratoren der digitalen Geldbörse verwendet wird, muss der Zentralbank in Echtzeit Zugang zu allen Informationen im Zusammenhang mit den durchgeführten Operationen sowie zu den von den Kunden angeforderten Informationen ermöglichen." Alle gehaltenen Bitcoin müssen von Banken und Unternehmen im Gegensatz zu einer Bruchteilreserve vollständig gedeckt sein. US-Dollar werden bei der Zentralbank verwahrt, während die Verwahrung von Bitcoin eine Depotbank übernimmt, für die Dienstleistungen in Auftrag gegeben werden können. Im Artikel 29 des zweiten Dokuments wird gefordert, dass Banken und Finanzinstitute ihre Kunden warnen, dass Bitcoin volatil ist und Transaktionen nicht rückgängig gemacht werden können und dass, wenn sie ihre privaten Schlüssel verlieren, damit auch ihre Bitcoin weg sind. Für Rechnungslegungsstandards oder staatliche Standardwechselkurse für die Umwandlung von Bitcoin in Fiat und retour gibt es keine Bestimmungen.

    Die Ratingagentur Fitch Ratings sagte am 16. August, dass die Einführung von Bitcoin für lokale Versicherungsunternehmen aufgrund von Volatilität und Risikobedenken wahrscheinlich negativ sein wird.
    Bild @ Pixabay / Lizenz

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    FAQ zur Zentralbank-Richtlinie von El Salvador für Bitcoin

    Was sind die neuen Bitcoin-Richtlinien der Zentralbank von El Salvador?

    Die Zentralbank hat Richtlinien veröffentlicht, die vorsehen, dass Finanzinstitute, die Bitcoin-Transaktionen durchführen, eine entsprechende Lizenz beantragen und einem strengen regulatorischen Rahmen Folge leisten müssen.

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    Warum hat El Salvador Bitcoin als offizielle Währung anerkannt?

    El Salvador hat Bitcoin als legale Währung anerkannt, um finanzielle Inklusion zu fördern, da ein großer Teil der Bevölkerung keinen Zugang zu traditionellen Bankdienstleistungen hat.

    Welche Risiken birgt die Nutzung von Bitcoin in El Salvador?

    Die Nutzung von Bitcoin birgt Risiken wie extreme Preisvolatilität und mögliche technische Ausfälle. Zudem gibt es Bedenken hinsichtlich der Finanzstabilität und der Auswirkungen auf das Finanzsystem des Landes.

    Wie wirkt sich die Bitcoin-Richtlinie auf die Wirtschaft von El Salvador aus?

    Es ist noch unklar, welche langfristigen Auswirkungen die Einführung von Bitcoin auf die Wirtschaft von El Salvador haben wird. Es besteht die Hoffnung, dass es zu mehr finanzieller Inklusion und wirtschaftlichem Wachstum führt.

    Was bedeutet dies für den globalen Status von Bitcoin?

    Die Entscheidung von El Salvador, Bitcoin als offizielle Währung anzuerkennen, könnte andere Länder dazu animieren, ähnliche Aktionen in Betracht zu ziehen. Dies könnte die Legitimität von Bitcoin im globalen Finanzsystem stärken.

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    Zusammenfassung des Artikels

    Die Zentralbank von El Salvador hat Richtlinien veröffentlicht, die festlegen, wie Banken mit Bitcoin umgehen sollen. In den Dokumenten wird festgelegt, dass Banken Bitcoin-bezogene Dienstleistungen anbieten müssen, sowie Anforderungen an Sicherheitsmaßnahmen und Kundenschutz.

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