Inhaltsverzeichnis:
Harvard steigt mit einer Investition von über 116 Millionen US-Dollar in den Bitcoin-ETF von BlackRock ein und setzt damit ein deutliches Signal für die Akzeptanz von Kryptowährungen im institutionellen Sektor. Parallel dazu sorgt ein spektakulärer Fall verlorener Bitcoins für Aufsehen: James Howells tokenisiert 8.000 verschollene BTC, während in den USA die Altersvorsorge für digitale Assets geöffnet wird. Analysten sehen im aktuellen Bärenmarkt eine Chance für Bitcoin als Inflationsschutz, und gesellschaftliche Initiativen wie die Bitcoin-Demonstration vor der EZB oder die Einführung von Bitcoin-Zahlungen im Restaurant „Ephesus“ zeigen, wie tief die Kryptowährung bereits im Alltag angekommen ist. Ein neuer Report liefert zudem datenbasierte Strategien für den optimalen Bitcoin-Einstieg.
Harvard investiert massiv in Bitcoin-ETF
Wie aus dem aktuellen 13F-Filing für das zweite Quartal hervorgeht, hat die Elite-Universität Harvard zum Stichtag 30. Juni 1.906.000 Anteile des Bitcoin-Spot-ETFs von BlackRock (IBIT) im Wert von mehr als 116 Millionen US-Dollar gehalten. Dies ist das erste Quartal, in dem Harvard eine Position in Bitcoin-Spot-ETFs ausweist. Im öffentlich einsehbaren Teil des Harvard-Portfolios, das mehr als 1 Milliarde US-Dollar an Wertpapieren umfasst, entfallen rund 8 Prozent auf Bitcoin. Bemerkenswert ist, dass Harvard damit mehr Bitcoin als Gold hält.
Seit dem Ende des zweiten Quartals ist der Bitcoin-Kurs weiter gestiegen, sodass die 1.906.000 IBIT-Anteile von Harvard inzwischen rund 10 Millionen US-Dollar mehr wert sind. Dennoch machen die in 13F-Filings gemeldeten direkten Beteiligungen nur einen kleinen Teil des mehr als 50 Milliarden US-Dollar schweren Stiftungsvermögens aus. Bloomberg-ETF-Experte Eric Balchunas hebt hervor, dass Harvard mit dieser Position aktuell der 29.-größte Halter von IBIT ist und betont, dass Stiftungen generell selten ETFs kaufen.
„Harvards Position ist auch ziemlich groß – der 29. größte IBIT-Halter von 1.300 Haltern. Meiner Meinung nach sind Stiftungen die am schwierigsten zu gewinnenden Institutionen; sie greifen selten zu ETFs.“
Eric Balchunas, Bloomberg-ETF-Experte
Auch andere Elite-Universitäten wie die Brown University investieren in Bitcoin. Brown wies im ersten Quartal eine 5 Millionen US-Dollar schwere Bitcoin-Position aus und vergrößerte im zweiten Quartal den IBIT-Bestand auf 212.500 Anteile, die zum 30. Juni mehr als 13 Millionen US-Dollar wert waren. Die Emory University war im dritten Quartal des Vorjahres die erste Universität, deren Stiftung in Bitcoin investierte.
Institution | IBIT-Anteile | Wert (Stichtag 30.06.) |
---|---|---|
Harvard | 1.906.000 | 116 Mio. USD |
Brown University | 212.500 | 13 Mio. USD |
Seit der Zulassung im Januar 2024 verzeichneten US-Bitcoin-Spot-ETFs 54,4 Milliarden US-Dollar an kumulierten Nettozuflüssen, davon knapp 20 Milliarden allein in diesem Jahr. Die Anlageprodukte halten inzwischen rund 1,3 Millionen BTC im Gegenwert von 150 Milliarden US-Dollar, wobei auf BlackRocks IBIT mehr als die Hälfte dieses Kapitals entfällt.
- Harvard hält erstmals Bitcoin-ETF-Anteile im Wert von über 116 Mio. USD.
- US-Bitcoin-Spot-ETFs: 54,4 Mrd. USD Nettozuflüsse seit Januar 2024.
- 1,3 Mio. BTC in ETFs gebunden, davon über die Hälfte bei BlackRock IBIT.
Infobox: Die Beteiligung renommierter Universitäten wie Harvard und Brown an Bitcoin-ETFs unterstreicht die zunehmende Akzeptanz von Bitcoin als Anlageklasse bei institutionellen Investoren. (Quelle: Blocktrainer)
Verlorene Bitcoin: Britischer Mann tokenisiert 8.000 Coins
James Howells, ein Brite, der vor fast einem Jahrzehnt versehentlich eine Festplatte mit 8.000 Bitcoin im Wert von fast 1 Milliarde US-Dollar auf einer Mülldeponie entsorgte, verfolgt nun einen neuen Ansatz, um seine verlorenen Bitcoins zurückzugewinnen. In einem Beitrag auf der Plattform X kündigte er an, die gesamte Wallet zu tokenisieren. Er will 800 Milliarden neue digitale Coins namens Ceiniog Coin schaffen, die symbolisch für die 8.000 Bitcoin stehen. Jeder Ceiniog Coin soll einem Satoshi, der kleinsten Einheit von Bitcoin, entsprechen.
Howells hat seit über 12 Jahren versucht, mit der Stadtverwaltung von Newport in Kontakt zu treten, um die Suche nach der Festplatte zu genehmigen. Trotz eines formellen Angebots von 25 Millionen US-Dollar wurde ihm stets eine Genehmigung verweigert. Nun will er durch die Tokenisierung seiner Bitcoin einen finanziellen Wert generieren, auch ohne Zugriff auf die echten Bitcoins. Er sieht in seinem Vorhaben eine Möglichkeit, gegen die Blockaden der Stadtverwaltung vorzugehen.
Parallel dazu gibt es in den USA Entwicklungen im Bereich der Altersvorsorge. Präsident Donald Trump hat Schritte unternommen, um das milliardenschwere System der privaten Altersvorsorge für riskantere Anlagen, einschließlich Digitalwährungen und Immobilien, zu öffnen. In den 401(k)-Konten der Amerikaner sind rund 12,5 Billionen US-Dollar investiert. Die Entscheidung könnte die Altersvorsorge von über 90 Millionen Amerikanern potenziell lukrativer machen, birgt aber auch das Risiko starker Schwankungen.
Verlorene Bitcoin | Wert (geschätzt) | Tokenisierte Coins |
---|---|---|
8.000 BTC | ca. 1 Mrd. USD | 800 Mrd. Ceiniog Coins |
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wurde Bitcoin mit einem Plus von +1,51 % und einem Kurs von 118.265 USD auf dem CryptoCompare Index (10. August 2025, 07:41 Uhr) gehandelt.
- James Howells tokenisiert 8.000 verlorene Bitcoin als Ceiniog Coin.
- US-Altersvorsorge: 12,5 Billionen USD in 401(k)-Konten, neue Anlageoptionen für Digitalwährungen.
Infobox: Die Tokenisierung verlorener Bitcoin durch James Howells zeigt neue Wege im Umgang mit verlorenen Krypto-Vermögen. Die Öffnung der US-Altersvorsorge für Digitalwährungen könnte weitreichende Folgen haben. (Quelle: Wallstreet Online)
Bärenmarkt als Chance: Warum Bitcoin langfristig profitiert
Ein Bärenmarkt ist durch fallende Kurse und Pessimismus geprägt, doch laut Analysten vom Kobeissi Letter befindet sich der Fiat-Währungsmarkt seit dem Ende des goldgedeckten Bretton-Woods-Systems 1971 in einem jahrzehntelangen Bärenmarkt. Kein Land hat es in den letzten 54 Jahren geschafft, eine durchschnittliche jährliche Teuerungsrate unter 2 Prozent zu halten. Selbst stabile Volkswirtschaften wie die USA, Kanada, Frankreich oder China weisen im Mittel rund 4 Prozent Inflation pro Jahr auf. Schwellenländer wie Brasilien, Argentinien oder Venezuela haben nahezu vollständige Währungsentwertungen erlebt.
Inflation schwächt das Vertrauen in staatliche Währungen und verstärkt die Suche nach alternativen Wertspeichern wie Gold und zunehmend auch Bitcoin. Bitcoin wird als strategische Absicherung gegen den Kaufkraftverlust von Fiat-Währungen gesehen. Analysten von Swan erwarten angesichts weiterer drei Billionen US-Dollar Defizitausgaben und unbegrenzter Fiat-Geldschöpfung wachsende Kapitalflüsse von Unternehmen und Staaten in Bitcoin.
„One of the core utilities around Bitcoin right now is the ability to outpace monetary debasement.“
Ben Werkman, CIO von Swan
Im Bitcoin-Ökosystem entstehen neue Projekte wie Bitcoin Hyper, das die Sicherheit der Bitcoin-Blockchain mit der Ausführungsgeschwindigkeit der Solana Virtual Machine (SVM) verbindet. Im laufenden Vorverkauf wurden bereits rund 8 Millionen US-Dollar eingesammelt. Direkt nach dem Kauf ist ein Staking mit einer Rendite von rund 145 Prozent APY möglich.
- Fiat-Währungen: Seit 1971 kein Land mit unter 2 % Inflation im Schnitt.
- Bitcoin Hyper: 8 Mio. USD im Vorverkauf, 145 % APY beim Staking.
- Analysten erwarten wachsende Kapitalflüsse in Bitcoin als Inflationsschutz.
Infobox: Die anhaltende Inflation und Defizitausgaben stärken die Rolle von Bitcoin als Wertspeicher und Inflationsschutz. Neue Projekte wie Bitcoin Hyper erweitern das Ökosystem. (Quelle: Business Insider Deutschland)
Drei Wochen Bitcoin-Demonstration vor der EZB
Oskar Hassel, der sich inzwischen Neo Anders nennt und sich als Digital World Citizen ausweist, demonstriert drei Wochen lang täglich vor der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt. Vom 1. August, dem Bitcoin-Unabhängigkeitstag, bis zum 21. August, dem Bitcoin-Unendlichkeitstag, steht er mit wechselnden Schildern vor der EZB. Seine Botschaft: „The revolution will be decentralized.“ Er fordert eine andere Geldpolitik und einen fundamentalen Systemwechsel.
Neo Anders lebt dezentral, möglichst ohne herkömmliches Geld, und wirbt für Bitcoin als gerechteres Zahlungsmittel. Am 1. August bildeten einige Menschen auf seine Einladung hin eine friedliche Menschenkette „gegen das Bankensystem“. Die Nachbarschaft und die Gastronomie unterstützen ihn, und auch das Verhältnis zur EZB ist laut Neo Anders gut. Er sieht in Bitcoin eine Lösung für gesellschaftliche Probleme, da es eine weltweite Obergrenze von 21 Millionen Bitcoin gibt und so Inflation verhindert wird.
- Drei Wochen tägliche Bitcoin-Demonstration vor der EZB in Frankfurt.
- Bitcoin als gerechteres Zahlungsmittel und Inflationsschutz.
- Unterstützung aus der Nachbarschaft und friedlicher Protest.
Infobox: Die Demonstration von Neo Anders vor der EZB verdeutlicht das wachsende gesellschaftliche Interesse an Bitcoin als Alternative zum bestehenden Geldsystem. (Quelle: Frankfurter Rundschau)
Restaurant in Drakenburg akzeptiert Bitcoin
Das Restaurant „Ephesus“ in Drakenburg im Kreis Nienburg akzeptiert ab sofort Bitcoin als Zahlungsmittel. Gäste können ihre Rechnung, beispielsweise für einen Gyrosteller und ein Kellerbier, per Phoenix-Wallet begleichen. Betreiber Toni Dilo und Bitcoin-Experte Roman Schaad demonstrierten die neue Bezahlmöglichkeit im Restaurant.
Das System ermöglicht es Gästen, direkt von Krypto-Wallet zu Krypto-Wallet zu bezahlen. Damit ist das „Ephesus“ eines der ersten Restaurants in der Region, das Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptiert.
- Restaurant „Ephesus“ in Drakenburg akzeptiert Bitcoin-Zahlungen.
- Bezahlung erfolgt per Phoenix-Wallet direkt von Wallet zu Wallet.
Infobox: Mit der Einführung von Bitcoin als Zahlungsmittel setzt das Restaurant „Ephesus“ ein Zeichen für die Akzeptanz von Kryptowährungen im Alltag. (Quelle: DIE HARKE)
Krypto-Analyst: Der beste Zeitpunkt, um Bitcoin zu kaufen
Ein neuer CryptoQuant-Report stellt eine „Smart Dollar Cost Averaging“-Methode vor, die Anlegern helfen soll, den optimalen Einstiegszeitpunkt für Bitcoin zu finden. Krypto-Analyst Boris Vest empfiehlt, Bitcoin zu kaufen, wenn der Preis unter den realisierten Preis der letzten Woche bis zum letzten Monat fällt. In solchen Phasen befinden sich kurzfristige Anleger meist im Minus, was zu erhöhtem Verkaufsdruck führt.
Die Strategie sieht vor, während dieser Zeiträume stündliche Käufe zu tätigen, um die Kostenbasis von Bitcoin und US-Dollar einander anzunähern. Der aktuelle realisierte Preis für 1W–1M liegt bei etwa 117.700 US-Dollar. Solange der BTC-Kurs unter diesem Niveau bleibt, signalisiert die Strategie eine fortgesetzte Akkumulation. Oberhalb dieses Niveaus könne man schrittweise verkaufen. Der Hauptvorteil: Emotionen werden aus dem Entscheidungsprozess entfernt und durch On-Chain-Metriken ersetzt.
BTC-Kurs (aktuell) | Real. Preis (1W–1M) | Empfohlene Aktion |
---|---|---|
117.000 USD | 117.700 USD | Kaufen/akkumulieren |
- Smart DCA empfiehlt Bitcoin-Käufe unter 117.700 USD.
- Strategie basiert auf On-Chain-Daten, nicht auf Emotionen.
Infobox: Die Smart DCA-Strategie bietet Anlegern eine datenbasierte Methode, um Bitcoin in Phasen von Kursrückgängen gezielt zu akkumulieren. (Quelle: BTC-ECHO)
Einschätzung der Redaktion
Die Entscheidung einer der weltweit renommiertesten Universitäten, einen signifikanten Teil ihres öffentlich einsehbaren Portfolios in einen Bitcoin-ETF zu investieren, markiert einen Wendepunkt für die institutionelle Akzeptanz digitaler Vermögenswerte. Die Tatsache, dass Harvard damit erstmals mehr Kapital in Bitcoin als in Gold allokiert, unterstreicht die wachsende Bedeutung von Kryptowährungen als strategische Anlageklasse im institutionellen Sektor. Dies könnte als Signalwirkung für andere große Stiftungen und konservative Investoren dienen, die bislang zögerlich waren, sich dem Kryptomarkt zu öffnen. Die Entwicklung zeigt, dass Bitcoin zunehmend als legitimes Diversifikationsinstrument und potenzieller Inflationsschutz wahrgenommen wird. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, ist mit einer weiteren Professionalisierung und Stabilisierung des Marktes zu rechnen, was langfristig die Akzeptanz und das Vertrauen in digitale Assets stärken dürfte.
- Institutionelle Investoren wie Harvard setzen neue Maßstäbe für die Akzeptanz von Bitcoin.
- Die Allokation in Bitcoin-ETFs könnte Nachahmer unter anderen Stiftungen und Großanlegern finden.
- Die Entwicklung stärkt die Position von Bitcoin als strategische Anlageklasse.
Quellen:
- Elite-Uni Harvard hat Bitcoin gekauft – 116 Mio. $ schwere IBIT-Position
- Verlorene Bitcoin zurückgewinnen: Britischer Mann tokenisiert 8.000 Coins!
- Dieser Bärenmarkt ist maximal bullisch für Bitcoin
- Dieser Mann demonstriert drei Wochen lang täglich vor der EZB
- Restaurant „Ephesus“ in Drakenburg akzeptiert jetzt auch Krypto-Währung Bitcoin
- Krypto-Analyst enthüllt: Der beste Zeitpunkt, um Bitcoin zu kaufen