Oracle

Was sind Oracles im Kontext von Kryptowährungen und Blockchain?

Ein Oracle ist ein außenliegender Informationsdienst, der Daten in die Blockchain einspeist. Diese Daten können Kryptowährungen betreffen oder andere Informationen von Wert darstellen. Denn eine Blockchain selbst kann keine aktiven Daten erfassen. Dafür sind Oracles notwendig.

Die Funktion von Oracles

Oracles agieren als Brücken zwischen der realen Welt und der virtuellen Welt der Blockchains. Sie übertragen Echtzeitdaten in eine Blockchain. Dies ist beispielsweise für Smart Contracts wichtig. Denn diese selbstständigen Verträge auf der Blockchain nutzen Daten außerhalb der Kette. Zum Beispiel Aktienkurse, Wetterdaten oder andere Fakten aus der realen Welt.

Arten von Oracles

Es gibt verschiedene Arten von Oracles. Software-Oracles liefern Onlineinformationen wie Temperatur oder Währungswechselkurse. Hardware-Oracles erfassen physische Daten, wie die Temperatur eines Raumes. Konsens-Oracles erstellen Berichte basierend auf Mehrheitsentscheidungen. Inbound Oracles senden Informationen von außen an die Blockchain. Outbound Oracles schicken hingegen Daten von der Blockchain in die Welt da draußen.

Gefahren und Lösungen

Oracles bergen jedoch auch Risiken. Sie könnten manipuliert werden oder falsche Daten liefern. Dies würde die ganze Blockchain in Frage stellen. Daher entwickeln Kryptowährungsexperten dezentrale Oracles. Mehrere unabhängige Oracles arbeiten hier zusammen. Sie liefern die gleichen Daten und erhöhen so die Datensicherheit.

Fazit

Oracles sind in der Blockchain-Welt unverzichtbar. Sie sorgen dafür, dass Daten aus der echten Welt die virtuelle Kryptowährungswelt erreichen, und ermöglichen somit erst voll funktionsfähige Smart Contracts. Und obwohl sie auch Risiken bergen, eröffnen sie gleichzeitig innovative Wege in der Blockchain-Technologie.