Die französische Finanzaufsichtsbehörde, die French Financial Markets Authority (AMF), prüft eine "Fast Track"-Option für lizenzierte Kryptowährungsfirmen im Land, um die bevorstehenden Gesetze zu Märkten für Krypto-Assets (MiCA) einzuhalten. In einer am 21. April veröffentlichten Erklärung begrüßte die AMF die Genehmigung von MiCA und skizzierte, wie die französische Regulierung während der Übergangszeit in den nächsten 18 Monaten ablaufen wird.
Ein Schwerpunkt der AMF wird die Umstellung auf die MiCA-Regulierung für französische Anbieter von Digital Asset Services (PSANs) sein. Die AMF erklärte, dass sie derzeit "Fast-Track"-Optionen für diese Unternehmen abwäge, damit sie die MiCA-Vorschriften so schnell wie möglich erfüllen können.
Das Europäische Parlament hat zur allgemeinen Freude der Kryptoindustrie für die Verabschiedung des MiCA-Regulierungspakets am 20. April gestimmt. MiCA muss nun vom Europäischen Rat im Juli genehmigt werden, um offiziell als Verordnung angenommen zu werden.
Die Verordnung soll voraussichtlich Anfang 2025 in Kraft treten und soll einen klaren und einheitlichen Regulierungsrahmen für Krypto-Assets in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) schaffen.
In Frankreich haben Kryptofirmen zwei Lizenzierungsoptionen: eine „einfache“ Option mit gelockerten Anforderungen und eine strengere "erweiterte" Option, die von der Regierung bevorzugt wird und Berichten zufolge bereits eng an die MiCA-Vorschriften angepasst ist. Die strengere Option beinhaltet stärkere Kontrollen in Bezug auf die Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche, die Verwahrung von Kundenvermögen, die Berichterstattung an die Aufsichtsbehörden und die Bereitstellung detaillierter Offenlegungen von Risiken und Interessenkonflikten als Mittel zur Stärkung des Verbraucherschutzes.
Alle 60 AMF-registrierten Kryptofirmen in Frankreich werden unter der entspannten Option reguliert und bleiben so, bis sie auf die MiCA-Regulierung umgestellt werden. Die AMF hat zuvor erklärt, dass jede Kryptofirma, die sich nach Januar 2024 registriert, dies unter der strengeren Option tun muss.
Insbesondere hat die AMF auch dargelegt, dass jedes Unternehmen, das unter eine der beiden Kategorien fällt, seine Dienstleistungen nur in Frankreich anbieten kann, bis sie auf MiCA übertragen werden. "Diese Akteure können ihre Dienste während dieser Zeit weiterhin nur der französischen Öffentlichkeit anbieten", heißt es in der Erklärung und fügt hinzu, dass "Dienstleister, die gemäß der MiCA-Verordnung zugelassen sind, vom europäischen Pass profitieren können und bieten ihre Dienstleistungen in allen EU-Ländern an."
In Bezug auf die MiCA-Compliance versucht die AMF, die Lücke in Bezug auf Aspekte wie die Fondsbereitstellungsvorschriften von Kryptofirmen, Richtlinien zu Interessenkonflikten und die Angleichung der angeforderten Dokumente, die gemäß der AMF- und MiCA-Verordnung erforderlich sind, zu schließen.
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FAQ: Frankreich und die neue EU-Regulierung für Kryptofirmen
Was sind die neuen EU-Regeln für Kryptofirmen?
Die neuen EU-Regeln fordern eine strengere Regulierung für Kryptofirmen. Diese beinhalten unter anderem strengere Kundenschutzbestimmungen und Anti-Geldwäsche-Protokolle.
Warum schaut Frankreich auf eine schnelle Umsetzung der neuen Regeln?
Frankreich sieht in der schnellen Umsetzung der neuen EU-Regeln eine Chance, Klarheit und Sicherheit für registrierte Kryptounternehmen und deren Kunden zu schaffen.
Welche Firmen sind von diesen Regeln betroffen?
Betroffen sind alle Kryptounternehmen, die in Frankreich registriert sind oder ihre Dienste französischen Kunden anbieten.
Wie werden die neuen Regeln umgesetzt?
Die genaue Umsetzung der neuen Regeln wird durch die französische Finanzaufsichtsbehörde gehandhabt.
Was bedeutet das für die Kryptobranche in Frankreich?
Diese Änderungen könnten dazu führen, dass die Kryptobranche in Frankreich transparenter und sicherer wird. Es könnte aber auch dazu führen, dass einige Unternehmen ihr Geschäftsmodell anpassen oder das Land verlassen müssen.