Umso beliebter Kryptowährungen wieder werden, umso mehr Scam und Hacks tauchen wieder auf, der natürlich das Image von Kryptos trübt. Vielen Kriminellen gelingt es immer wieder, die Sicherheitsprüfungen von Apple und Google zu überlisten, die oftmals zu schweren Verlusten bei Opfern führen.
Fake Trezor-App kostet Benutzer ein Vermögen
Phillipe Christodoulou zählt sich zu einem der jüngsten Opfer, das eine beträchtliche Geldsumme verlor, nachdem er eine von Apple verifizierte Wallet heruntergeladen hatte. Wie Phillipe Christodoulou der Washington Post mitteilte, hat er eine größere Geldsumme in einer Trezor-Hardware-Wallet aufbewahrt. Um alles zu überwachen, hatte er sich dazu entschieden, eine Trezor-App herunterzuladen, die im iOS AppStore erhältlich ist. Die App hat im iOS Store mehrere positive Bewertungen, weshalb Christodoulou diese App ohne große Bedenken installiert hat. In Wirklichkeit handelt es sich dabei allerdings um eine Phishing-App, mit der Opfer um ihre Kryptowährungen erleichtert werden, indem ihnen glaubhaft gemacht wird, dass sie die ursprüngliche Wallet verwenden. Bei der App wird man aufgefordert, die Schlüssel für die Wiederherstellung der Wallet einzugeben, womit der Benutzer unwissentlich die Informationen weitergibt, die Betrüger für den Zugriff auf das Geld benötigen.Zum Zeitpunkt des Betrugs wurden Christodoulou 17,1 Bitcoin gestohlen, etwa 600.000 USD, die heute etwas über 1 Million wert wären. Die Frage, die sich nun stellt, ist, wer den Fehler gemacht hat. Ist Apple daran schuld, da das Unternehmen ja eine gewisse Verantwortung über die angebotenen Apps trägt. Bei Apple ist es auch so, dass das Unternehmen alles versucht, dass keine Drittanbieter-Apps ohne einen Jailbreak installiert werden können.
Rechtlich wäre es daher korrekt, Apple dafür verantwortlich zu machen. Für Christodoulou gibt es mehrere überzeugende Punkte, sich auf eine Klage gegen Apple einzulassen. Christodoulou hat seine eigene Meinung und ist schon so weit, dass er Apple als Betrüger hinstellt. Er denkt, dass die Schuld für seinen Verlust eher bei Apple als bei Kriminellen zu suchen ist und sagt auch, dass er einen Schadensersatz zu bekommen hat. "Sie haben das Vertrauen verraten, das ich in sie hatte.
Apple hat es nicht verdient, damit durchzukommen." Bisher haben sich allerdings weder Apple noch Trezor dazu geäußert. Trezor bietet derzeit keine App für iOS an, hat jedoch schon oftmals über Phishing-Versuche gesprochen, die das Google-Team für Android genehmigt hat. Dazu hat das Unternehmen mehrere Fehler behoben, die die App anfällig für Hacks und andere Arten von Angriffen machten. Apple hat erst im vergangenen Jahr über 6.
500 Apps mit versteckten oder undokumentierten Funktionen entfernt, wie Washington Post schreibt. Leider sind immer noch sehr viele schadhafte Apps unterwegs. Bildquelle: Pixabay / Lizenz
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FAQ zu Fake Trezor-Apps und Bitcoin-Sicherheit
Was ist eine Fake Trezor-App?
Eine Fake Trezor-App ist ein schädlicher Software, die das Design und die Funktionen der Trezor-App nachahmt, um Zugang zu Benutzerinformationen zu erlangen, insbesondere zu Kryptowährungen wie Bitcoin.
Wie hat die Fake Trezor-App Bitcoin-Nutzern geschadet?
Durch das Verschleiern als Trezor-App konnte die Fake-App Zugang zu den Bitcoin-Wallets der Nutzer erlangen und rund 1 Million USD in Bitcoin stehlen.
Wie können Bitcoin-Nutzer solche Fake-Apps erkennen?
Nutzer sollten immer die Originalquelle der App überprüfen und sie nur aus vertrauenswürdigen Quellen wie dem offiziellen App Store herunterladen. Ferner sollten Nutzer auf verdächtige Berechtigungsanforderungen achten und regelmäßig die Authentizität der App überprüfen.
Wie können Benutzer ihre Bitcoin sicher aufbewahren?
Benutzer sollten ihre Bitcoin in einer sicheren Wallet aufbewahren, vorzugsweise in einer Hardware-Wallet. Sie sollten starke Passwörter verwenden und niemals ihre privaten Schlüssel mit anderen teilen.
Was unternimmt Trezor zur Bekämpfung solcher Fake-Apps?
Trezor arbeitet aktiv mit App-Stores und Behörden zusammen, um solche betrügerischen Apps zu identifizieren und zu entfernen. Sie ermutigen Nutzer auch, solche Apps zu melden und erhöhen kontinuierlich die Sicherheitsmaßnahmen ihrer eigenen Produkte.