Elon Musk, CEO von Tesla und Twitter, hat Microsoft mit einer Klage gedroht und behauptet, der Technologieriese habe seine künstliche Intelligenz (KI) illegal auf Twitter-Daten trainiert. Musk behauptete, Microsoft habe Benutzer-Tweets abgebaut, um seine KI-gestützten Anwendungen zu trainieren, und Twitter-Daten "demonetarisiert", indem es Werbung entfernte und die Daten dann an andere verkaufte. Er twitterte am 19. April, dass es "Zeit für eine Klage" sei, als Antwort auf einen Post, in dem berichtet wurde, dass Microsoft Twitter am 25.
April über seine sozialen Online-Werbetools, Smart Campaigns und Multi-Platform nicht mehr unterstützen werde. Microsoft hat keinen Grund für die Einstellung des Twitter-Supports angegeben, obwohl die Gebühren für die Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) von Twitter Berichten zufolge von 0 auf 42.000 US-Dollar pro Monat und in einigen Fällen auf über 200.000 US-Dollar pro Monat gestiegen sind.
Die Entscheidung von Microsoft bedeutet, dass seine Kunden den Zugriff auf ihre Twitter-Konten durch seine Tools verlieren und keine Tweets erstellen, verwalten, anzeigen und planen können.
Facebook, Instagram und LinkedIn stehen Microsoft-Kunden jedoch weiterhin zur Verfügung. Dieser Schritt erfolgt einige Monate, nachdem Twitter den kostenlosen Zugriff auf seine API für die Versionen 1.1 und 2 eingestellt hat. Akademiker wurden von der Preiserhöhung hart getroffen, da seit 2020 über 17.500 wissenschaftliche Arbeiten auf Twitter-Daten basieren, und das ist jetzt größtenteils der Fall ausgepreist worden.
Die Bewertung von Microsoft liegt bei 2,15 Billionen US-Dollar und ist damit nach Marktkapitalisierung das zweitgrößte Unternehmen der Welt, nur hinter Apple. Als Reaktion auf die steigenden Entwicklungskosten für interne und OpenAI-Projekte entwickelt das Unternehmen Berichten zufolge eigene KI-Chips für ChatGPT.
Musks Vorwürfe gegen Microsoft folgen einer Reihe von jüngsten Vorfällen im Zusammenhang mit Datenschutz und ethischen Bedenken im Zusammenhang mit der KI-Technologie. Im Dezember 2021 wurde Facebook von der US-amerikanischen Federal Trade Commission wegen Verstoßes gegen die Privatsphäre und Datenschutzgesetze mit einer Geldstrafe von 14 Millionen US-Dollar belegt, während Google 2017 von der Europäischen Union wegen Kartellverstößen mit einer Geldstrafe von 2,7 Milliarden US-Dollar belegt wurde. 2019 investierte Microsoft 1 Milliarde US-Dollar bei OpenAI, einer gemeinnützigen Organisation, die sich der Entwicklung sicherer KI zum Wohle der Menschheit verschrieben hat.
OpenAI hat seitdem eine Reihe von Produkten auf den Markt gebracht, darunter GPT-3, ein Sprachmodell, das menschenähnlichen Text generieren kann.
Die Kontroverse um die Verwendung von Twitter-Daten durch Microsoft unterstreicht die wachsende Bedeutung von Datenschutz und Ethik bei der Entwicklung und dem Einsatz von KI-Technologie. Da KI in unserem täglichen Leben immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist es für Unternehmen und Organisationen unerlässlich, ethische Standards einzuhalten und die Privatsphäre der Benutzer zu schützen, um Vertrauen aufzubauen und den verantwortungsvollen Umgang mit dieser Technologie sicherzustellen.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Musk gegen Microsoft
Warum droht Elon Musk Microsoft mit einer Klage?
Elon Musk hat Microsoft aufgrund von Verstößen gegen Wettbewerbsrecht und Patentrechte mit einer Klage gedroht. Die genauen Details sind nicht öffentlich bekannt.
Hat Elon Musk bisher Klagen gegen große Tech-Unternehmen eingereicht?
Elon Musk hat in der Vergangenheit mehrfach rechtliche Schritte gegen große Tech-Unternehmen eingeleitet, einschließlich Klagen gegen die US-Regierung und Apple.
Wie hat Microsoft auf die Drohungen reagiert?
Microsoft hat noch nicht öffentlich auf die Drohungen von Musk reagiert. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Unternehmen nicht auf solche Drohungen reagieren, bis eine offizielle Klage eingereicht wird.
Könnte diese Situation Auswirkungen auf die Tech-Branche haben?
Ja, Klagen zwischen großen Tech-Unternehmen können Auswirkungen auf den gesamten Sektor haben. Sie können z.B. zu Veränderungen in der Wettbewerbslandschaft und in den Regularien führen.
Wer könnte die Klage gewinnen, wenn sie eingereicht wird?
Das ist nicht vorhersagbar und hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der genauen Natur der Vorwürfe und der Qualität der rechtlichen Vertretung beider Seiten.