Am Donnerstag wurden die Büros von Bithum in Südkorea von den Behörden gestürmt, da diese Token-Preismanipulationen untersuchten, wie das Medienhaus Yonhap berichtete. Die Krypto-Börse ist einer von fünf Krypto-Handelsplätzen, die nach einem massiven Vorgehen gegen Anbieter von Diensten für digitale Vermögenswerte im Jahr 2021 noch in Südkorea laufen.
Dem Bericht zufolge führten die Staatsanwälte eine Durchsuchung und Beschlagnahme durch, um die Transaktionsdetails eines bestimmten Coins zu sichern. Ein Beamter fügte hinzu, dass die Razzia nicht speziel auf Bithumb abzielte und dass andere Krypto-Börsen auch untersucht werden könnten.
Der fragliche Coin wurde aus Gründen von den Behörden nicht genannt. Südkoreanische Ermittler stellten lediglich fest, dass durch Preismanipulation illegale Gewinne erzielt wurden. Ob es sich bei dem Verdächtigen um eine Einzelperson oder eine Gruppe handelt, ist unklar.
Anfang Januar leitete der National Tax Service eine Untersuchung der Krypto-Börse wegen möglicher Verstöße gegen den Kodex ein. Die Aufsichtsbehörde wies auf lokale und internationale Transaktionen in der koreanischen Einheit von Bithumb, seiner Holdinggesellschaft und anderen verbundenen Unternehmen hin.
Bithumb wurde 2018 auch auf Steuernachzahlungen untersucht, aber die Anklage wurde fallen gelassen. Der frühere Vorsitzende Lee Jung-Hoon wurde Anfang 2023 in einem Betrugsfall in Höhe von 100 Millionen USD ebenfalls von der Anklage freigesprochen.
Die lokalen Behörden haben nach der 40-Milliarden-USD-Implosion von TerraLuna und TerraUST von Do Kwon eine Vielzahl von Untersuchungen in der Krypto-Branche eingeleitet.
Kwon wird aufgrund eines Interpol-Haftbefehls in 195 Ländern gesucht. Die südkoreanischen Strafverfolungsbehörden versuchten auch, seinen Pass für ungültig zu erklären, und stellten auch einen Haftbefehl aus.
Die Razzia auf Bithum findet nach Monaten statt, nachdem Staatsanwälte Büros von sieben Börsen gestürmt hatten, um nach Aufzeichnungen zu suchen, die mit Do Kwons Imperium in Verbindung stehen.
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Häufig gestellte Fragen zur Situation von Bithumb in Südkorea
Warum haben die Behörden die Büros von Bithumb gestürmt?
Die genauen Gründe sind noch unklar, in der Regel führen die Behörden aber Ermittlungen im Zusammenhang mit potenziellen illegalen Aktivitäten wie Insider-Handel, Geldwäsche oder Steuerhinterziehung durch.
Wie wirkt sich dies auf die Aktivitäten von Bithumb aus?
Abhängig vom Ausgang der Ermittlungen können die Aktivitäten von Bithumb massiv betroffen sein. Im schlimmsten Fall könnten sie gezwungen sein, ihren Betrieb einzustellen.
Sind die Gelder der Bithumb-Nutzer sicher?
Die Sicherheit der Kundengelder hängt von Bithumbs Vorgehensweise in Bezug auf die Sicherheit und der rechtlichen Lage in Südkorea ab. Bithumb hat versichert, dass sie sich an geltende Gesetze halten und die Sicherheit der Kundengelder gewährleisten werden.
Könnte dies Auswirkungen auf andere Krypto-Börsen haben?
Ja, Ereignisse dieser Art können das Vertrauen in Krypto-Börsen beeinträchtigen und dazu führen, dass strengere Regulierungen von Seiten der Behörden eingeführt werden.
Was sind die nächsten Schritte für Bithumb?
Bithumb wird wahrscheinlich eng mit den Behörden zusammenarbeiten, um die Ermittlungen zu unterstützen und alle notwendigen Informationen bereitzustellen. Des Weiteren werden sie versuchen, das Vertrauen ihrer Nutzer zu bewahren und ihren Betrieb so normal wie möglich fortzusetzen.