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Ob alltägliche Zahlungen mit Bitcoin, internationale Branchentreffen in Berlin oder innovative Investmentplattformen aus Luxemburg: Die Blockchain-Technologie prägt die Finanzwelt und eröffnet neue Möglichkeiten für Konsumenten, Unternehmen und Investoren. Der aktuelle Pressespiegel beleuchtet, wie Kryptowährungen im Zahlungsverkehr eingesetzt werden, welche Rolle Berlin als Innovationsstandort spielt und wie Tokenisierung den Zugang zu Investments revolutioniert.
Kryptowährungen: Sind Transaktionen in der Blockchain die Zukunft des Bezahlens?
Laut handwerk magazin gibt es bereits einige Geschäfte und Online-Shops, die Zahlungen in Kryptowährungen akzeptieren. Die Abwicklung erfolgt über eine kryptografisch signierte Transaktion in der Blockchain. Für den Bezahlvorgang benötigt der Käufer ein Bitcoin-Wallet, das als digitales Portemonnaie dient und zuvor mit Bitcoin aufgeladen werden muss, beispielsweise über Kryptobörsen. Der Verkäufer stellt dem Käufer eine Bitcoin-Adresse oder einen QR-Code zur Verfügung, woraufhin der Käufer die Adresse in seinem Wallet eingibt, die gewünschte Summe einträgt und die Zahlung bestätigt.
Mark Branson, Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, sieht in dieser Zahlungsform jedoch keine Zukunft. Im Gegensatz dazu hält Sven Wagenknecht, Mitgründer der Medienplattform ETC-Echo, dagegen und sieht Potenzial in der Blockchain-Technologie für den Zahlungsverkehr.
- Für die Nutzung von Kryptowährungen im Alltag ist ein Wallet erforderlich.
- Die Bezahlung erfolgt durch Eingabe der Adresse und Bestätigung der Transaktion.
- Es gibt unterschiedliche Meinungen über die Zukunftsfähigkeit dieser Zahlungsart.
Mark Branson: "Für mich ist es ein klares Nein."
Infobox: Die Nutzung von Kryptowährungen als Zahlungsmittel ist technisch möglich, aber Experten sind sich uneinig über deren Zukunftsfähigkeit im Alltag. (Quelle: handwerk magazin)
German Blockchain & AI Week 2025: Berlin als Zentrum der Innovation
Vom 12. bis 19. Juni 2025 wird Berlin laut BTC Echo zum Epizentrum der europäischen Blockchain- und KI-Szene. Die German Blockchain & AI Week (GBW&AI) ist ein siebentägiges Event, das technologische Vordenker, Entwickler, Investoren und Regulatoren aus Europa und Asien zusammenbringt. Das Leitmotiv der Veranstaltung lautet “BEAM – Bridging European and Asian Markets” und zielt darauf ab, neue Partnerschaften und Geschäftsmodelle zwischen den Innovationszentren beider Kontinente zu fördern.
Der zentrale Veranstaltungsort ist der Spielfeld Digital Hub im Herzen Berlins. Dort finden Keynotes, Panels, Workshops und Live-Demos zu Themen wie Web3, DeFi, NFTs, Künstliche Intelligenz, Compliance und regulatorischen Herausforderungen statt. Das Hauptprogramm wird von zahlreichen Side Events begleitet, darunter eine Crypto-Yacht-Party, eine Currywurst-Tour, Crypto Bowling und der Founders Running Club, die kreatives Networking ermöglichen.
- Sieben Tage volles Programm rund um Blockchain und KI.
- Teilnehmer aus Europa und Asien, Fokus auf Kooperationen.
- Vielfältige Themen: Web3, DeFi, NFTs, KI, Compliance.
- Side Events wie Crypto-Yacht-Party und Currywurst-Tour.
Infobox: Die German Blockchain & AI Week 2025 in Berlin bietet ein umfangreiches Programm und fördert die Vernetzung zwischen europäischen und asiatischen Märkten. (Quelle: BTC Echo)
LetzToken: Investieren mit kleinen Beträgen per Blockchain in Luxemburg
Das Luxemburger Unternehmen LetzToken will laut Tageblatt.lu das Investieren für jedermann ermöglichen – unabhängig von der Größe des Portemonnaies. Die neue Plattform LetzOlky, eine Kooperation mit der Neobank OlkyPay, setzt dabei auf Blockchain-Technologie und Tokenisierung. So kann beispielsweise ein Bäcker seine Backstube in digitale Tokens umwandeln und diese über die Plattform verkaufen. Unterstützer können kleine Anteile erwerben und erhalten im Gegenzug entweder monatlich Gebäck oder eine Gewinnbeteiligung.
Die Tokens werden in einer digitalen Wallet gespeichert. Für den Weiterverkauf ist ebenfalls eine Wallet erforderlich. Die Transaktionen laufen automatisch über Smart Contracts auf der Blockchain von Polygon und Ethereum ab. Die Plattform setzt auf Benutzerfreundlichkeit, sodass keine speziellen Blockchain-Kenntnisse erforderlich sind. Für sichere Transaktionen sorgen OlkyPass zur Identifikation und Kypay als digitale, an den Euro gekoppelte Währung. Zahlungen in Euro sind auf der Plattform nicht möglich, aber Kypay kann später problemlos in Euro umgetauscht werden.
Ein weiteres Projekt von LetzToken ist BlocHome, bei dem Anteile an Immobilien tokenisiert werden. So können Investoren ab 1.000 Euro BlocHome-Tokens erwerben und erhalten einen Teil der Mieteinnahmen. Auch ein Abo-Modell ab 50 Euro pro Monat ist möglich. Im Geschäftsjahr 2023 verzeichnete LetzToken einen Verlust von mehr als 425.000 Euro, im Jahr davor lag das Minus bei rund 283.000 Euro. Die durchschnittliche Arbeitnehmerzahl lag 2023 bei rund 4,6 und 2022 bei 3,2 Mitarbeitern.
Jahr | Verlust | Arbeitnehmerzahl |
---|---|---|
2023 | mehr als 425.000 Euro | 4,6 |
2022 | rund 283.000 Euro | 3,2 |
Langfristig plant LetzToken, weitere Immobilien zu tokenisieren und die Nutzung sowie den Besitz von Immobilien flexibler zu gestalten. Das Ziel ist es, irgendwann zwei Milliarden an Investitionen weltweit zu erreichen. Der Markt für Tokenisierung nähert sich laut CEO Jean-Paul Scheuren der 20-Milliarden-Dollar-Marke. Die Plattform soll auch wenig technikaffinen Menschen den Zugang zur Blockchain ermöglichen.
- Investieren mit kleinen Beträgen durch Tokenisierung.
- Transaktionen über Smart Contracts auf Polygon und Ethereum.
- Kypay als digitale, an den Euro gekoppelte Währung.
- BlocHome: Immobilien-Investments ab 1.000 Euro, Abo ab 50 Euro/Monat.
- Verluste 2023: mehr als 425.000 Euro; 2022: rund 283.000 Euro.
- Markt für Tokenisierung nähert sich 20 Milliarden Dollar.
Jean-Paul Scheuren: „Es gibt in Europa niemanden, der eine Plattform hat, die es den Kunden erlaubt, so einfach mit Produkten zu arbeiten, die auf der Blockchain basieren.“
Infobox: LetzToken und LetzOlky ermöglichen Investitionen mit kleinen Beträgen über die Blockchain, setzen auf Benutzerfreundlichkeit und planen eine Ausweitung des Angebots im Immobilienbereich. (Quelle: Tageblatt.lu)
Einschätzung der Redaktion
Die Diskussion um Blockchain-basierte Zahlungen verdeutlicht, wie stark die Meinungen über die Zukunftsfähigkeit dieser Technologie auseinandergehen. Während die technische Machbarkeit und erste Anwendungsfälle bereits Realität sind, bleibt die breite Akzeptanz im Alltag eine große Herausforderung. Die Skepsis etablierter Finanzaufsichtsbehörden zeigt, dass regulatorische und praktische Hürden weiterhin bestehen. Dennoch ist das Potenzial der Blockchain-Technologie für innovative Zahlungs- und Investitionsmodelle nicht zu unterschätzen. Die Entwicklung neuer Plattformen und die zunehmende Integration in Veranstaltungen und Ökosysteme deuten darauf hin, dass die Blockchain als Infrastruktur für Finanztransaktionen und Investments weiter an Bedeutung gewinnen könnte. Entscheidend wird sein, ob es gelingt, die Technologie für eine breite Nutzerbasis zugänglich und alltagstauglich zu machen.
- Technische Innovation trifft auf regulatorische Skepsis.
- Breite Akzeptanz im Alltag bleibt bislang aus.
- Blockchain bietet Potenzial für neue Finanzmodelle.
- Benutzerfreundlichkeit und regulatorische Klarheit sind Schlüsselfaktoren für den Durchbruch.
Quellen: