KfW plant 2026 Tests zur Blockchain-Interoperabilität im Anleihegeschäft
Autor: Blockchain-Hero Redaktion
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Kategorie: News
Zusammenfassung: Die KfW plant für 2026 Tests zur Interoperabilität von Blockchains im Anleihegeschäft, um die Effizienz zu steigern und die europäische Souveränität zu stärken.
Die KfW, Deutschlands staatliche Förderbank, plant für 2026 wegweisende Tests zur Interoperabilität von Blockchains im Anleihegeschäft. In einem aktuellen Pressegespräch betonten die Verantwortlichen, dass diese Initiative nicht nur die Effizienz des Kapitalmarktes steigern, sondern auch die europäische Souveränität im Finanzsektor stärken soll. Mit der geplanten Ausgabe eines neuen „DLT-Bonds“ wird ein bedeutender Schritt in Richtung einer harmonisierten Kapitalmarktinfrastruktur unternommen. Erfahren Sie mehr über die Ambitionen der KfW und die Zukunft der Blockchain-Technologie im Finanzwesen.
KfW will 2026 Wechsel zwischen Blockchains testen
Die KfW, die staatliche Förderbank Deutschlands, plant für das Jahr 2026 die Blockchain-Technologie im Anleihegeschäft weiter zu erforschen. In einem Pressegespräch erklärten der Treasurer Tim Armbruster und die Leiterin des Kapitalmarktgeschäfts, Petra Wehlert, dass die KfW als Impulsgeberin fungieren möchte, um eine effizientere und europaweit harmonisierte Kapitalmarktinfrastruktur zu schaffen. Geplant ist die Ausgabe eines neuen „DLT-Bonds“ im zweiten Quartal 2026, bei dem erstmals der Wechsel zwischen Blockchains und der Verwahrerwechsel des Kryptowertpapiers getestet werden sollen.
„Die Blockchain da ist, um zu bleiben“, sagte Armbruster.
Die KfW verfolgt mit diesen Tests das Ziel, die Robustheit und Interoperabilität der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) zu prüfen und den Weg für höhere Anleihevolumina zu ebnen. Ein weiterer Aspekt ist die Stärkung der europäischen Souveränität im Kapitalmarktgeschäft, um sich von den USA und deren Stablecoins unabhängiger zu machen.
Zusammenfassung: Die KfW plant für 2026 Tests zur Blockchain-Interoperabilität im Anleihegeschäft, um eine effizientere Kapitalmarktinfrastruktur zu schaffen.
Bitcoin und Blockchain: Einfach erklärt
Der Bitcoin hat seit seiner Einführung eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen und erreichte zeitweise Spitzenwerte von über 100 Tausend Euro pro Bitcoin. Der Handel mit Bitcoin birgt jedoch große Risiken, da der Wert stark schwanken kann und es immer wieder zu Einbrüchen kommt. Bitcoins sind digitale Münzen, die auf Krypto-Börsen gehandelt werden, und neue Bitcoins entstehen durch das sogenannte Mining, bei dem komplexe mathematische Aufgaben gelöst werden.
Die Blockchain ist eine Kette von Datenblöcken, in denen alle Transaktionen mit Bitcoins gespeichert sind. Diese Technologie macht die Blockchain sehr sicher vor Manipulationen, da sie auf vielen Computern weltweit gespeichert wird. Bitcoins können auf verschiedenen Krypto-Börsen wie Bitpanda, Kraken und Binance gekauft werden.
Zusammenfassung: Bitcoin ist eine volatile digitale Währung, die auf Krypto-Börsen gehandelt wird, während die Blockchain-Technologie die Sicherheit der Transaktionen gewährleistet.
Ethereum: Klare Nummer 2 in der Krypto-Welt
Ethereum hat sich als die zweitwichtigste Kryptowährung nach Bitcoin etabliert. Im Gegensatz zu Bitcoin ist Ethereum eine programmierbare Blockchain, die es ermöglicht, dezentrale Anwendungen (DApps) und intelligente Verträge (Smart Contracts) auszuführen. Die Ethereum-Blockchain ist Turing-vollständig, was bedeutet, dass sie theoretisch jede berechenbare Funktion ausführen kann.
Mit über 3.000 DApps und mehr als 1,6 Millionen Transaktionen pro Tag ist Ethereum das wichtigste dezentrale Finanzprotokoll der Welt. Die Kryptowährung Ether kann über Krypto-Börsen, Peer-to-Peer-Plattformen und Online-Broker gehandelt werden.
Zusammenfassung: Ethereum ist die zweitwichtigste Kryptowährung, die als programmierbare Blockchain eine Vielzahl von Anwendungen ermöglicht und täglich Millionen von Transaktionen verarbeitet.
Kanton Bern tritt der Swiss Blockchain Federation bei
Der Kanton Bern hat sich der Swiss Blockchain Federation angeschlossen und positioniert sich damit strategisch in einem wachsenden Ökosystem, das seit 2020 um 132 Prozent gewachsen ist. Die Mitgliedschaft ermöglicht es Bern, aktiv an der Gestaltung steuerlicher und regulatorischer Rahmenbedingungen für Blockchain-Technologien mitzuwirken. Die Swiss Blockchain Federation zählt rund 80 Mitglieder, darunter mehrere Kantone und Unternehmen.
Die Steuerverwaltung des Kantons Bern hat bereits in der Arbeitsgruppe Steuern der Federation mitgewirkt und arbeitet an praxisnahen Lösungen für die Besteuerung digitaler Assets. Der Beitritt erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Schweizer Blockchain-Industrie eine bemerkenswerte Dynamik aufweist, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 18,8 Prozent zwischen 2020 und 2024.
Zusammenfassung: Der Kanton Bern tritt der Swiss Blockchain Federation bei, um aktiv an der Entwicklung steuerlicher Rahmenbedingungen für Blockchain-Technologien mitzuwirken.
Einschätzung der Redaktion
Die Entscheidung der KfW, 2026 Tests zur Interoperabilität von Blockchains im Anleihegeschäft durchzuführen, ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer modernen und effizienten Kapitalmarktinfrastruktur. Diese Initiative könnte nicht nur die Effizienz im Anleihehandel steigern, sondern auch die europäische Souveränität im Finanzsektor stärken, indem sie die Abhängigkeit von US-amerikanischen Stablecoins verringert. Die geplante Ausgabe eines DLT-Bonds und die damit verbundenen Tests sind wegweisend und könnten als Modell für andere europäische Institutionen dienen.
Die Aussage von Tim Armbruster, dass „die Blockchain da ist, um zu bleiben“, unterstreicht die wachsende Akzeptanz dieser Technologie im traditionellen Finanzsektor. Die KfW positioniert sich hier als Vorreiter und Impulsgeber, was nicht nur für die Bank selbst, sondern auch für den gesamten europäischen Kapitalmarkt von großer Relevanz ist. Die Ergebnisse dieser Tests könnten weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige Gestaltung von Anleihemärkten und die Integration von Blockchain-Technologien in bestehende Systeme haben.
Wichtigste Erkenntnisse: Die KfW plant 2026 Tests zur Blockchain-Interoperabilität, was die Effizienz im Anleihegeschäft steigern und die europäische Souveränität im Finanzsektor stärken könnte. Die Initiative könnte als Modell für andere Institutionen dienen und hat das Potenzial, die Zukunft der Anleihemärkte zu beeinflussen.
Quellen:
- KfW will 2026 Wechsel zwischen Blochains testen
- Bitcoin und Blockchain: Einfach erklärt - Alles, was man über Kryptowährungen wissen muss
- Ethereum: Klare Nummer 2 in der Krypto-Welt
- Kanton Bern tritt der Swiss Blockchain Federation bei
- Automatisierte Devisengeschäfte: BMW setzt auf Blockchain-Lösung von JPMorgan
- BMW nutzt das Blockchain-Abwicklungssystem Kinexys von JPMorgan zur automatischen Abwicklung von Devisenüberweisungen.