Geschäftsführer von WisdomTree: Datenaustauschvereinbarungen sind ein wichtiger Bestandteil von Bitcoin-ETF-Anwendungen
Autor: Blockchain-Hero Redaktion
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Kategorie: News
Zusammenfassung: Jeremy Schwartz, Global Chief Investment Officer bei WisdomTree, hebt in einem Interview die Bedeutung von Überwachungsvereinbarungen bei der Zulassung von Kryptowährungs-Spot-ETFs durch die US-Börsenaufsicht SEC hervor. Durch solche Vereinbarungen könnten Bedenken in Bezug auf Preismanipulationen ausgeräumt werden. WisdomTree hat zusammen mit anderen Unternehmen einen Antrag für einen Spot-Bitcoin-ETF eingereicht und betont die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der SEC, um etwaige Bedenken auszuräumen und eine solide Preisüberwachung einzurichten.
In einem aktuellen Interview teilte Jeremy Schwartz, Global Chief Investment Officer bei WisdomTree, seine Gedanken zu börsengehandelten Kryptowährungs-Spotfonds (ETFs) mit. Schwartz betonte die potenzielle Rolle von Überwachungsvereinbarungen dabei, der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) die Genehmigung dieser ETFs zu erleichtern.
Laut Schwartz konzentrierten sich die jüngsten Spot-Bitcoin-ETF-Einreichungen auf den Abschluss von Überwachungsvereinbarungen zum Datenaustausch zwischen Börsen.
Der Zweck dieser Vereinbarungen besteht darin, Bedenken im Zusammenhang mit Preismanipulationen auszuräumen, die bisher ein Schlüsselfaktor für die Ablehnung von Spot-Kryptowährungs-ETFs durch die SEC waren.
Es ist erwähnenswert, dass die SEC Spot-Kryptowährungs-ETFs zwar ablehnt, Futures-basierte ETFs jedoch seit Ende 2021 genehmigt. Schwartz wies auf die Ironie hin, dass der Terminmarkt, der auf Spotpreisen basiert, die Genehmigung erhielt, weil er Informationen mit der SEC austauscht SEK. Er schlug vor, dass die Agentur Vereinbarungen zur Überwachung des Datenaustauschs als einen entscheidenden Aspekt bei der Bewertung von Spot-Bitcoin-ETF-Anträgen berücksichtigen könnte.
WisdomTree hat zusammen mit anderen Firmen wie Bitwise, Valkyrie Investments, Invesco und BlackRock am 20.
Juni einen neuen Antrag für einen Spot-Bitcoin-ETF eingereicht. Schwartz betonte, dass der Antrag von WisdomTree von seiner Fähigkeit abhängt, mit der SEC zusammenzuarbeiten, um etwaige Bedenken auszuräumen und bereitzustellen zufriedenstellende Preisüberwachungsmaßnahmen.
Bei der Erörterung allgemeinerer Bedenken im Zusammenhang mit Betrug und mangelnder Regulierung in der Kryptowährungsbranche räumte Schwartz ein, dass SEC-Vorsitzender Gary Gensler den Wunsch nach einer stärkeren offiziellen Regulierung geäußert habe. Er stellte fest, dass die SEC zwar Maßnahmen gegen Kryptowährungen ergriffen hat, die sie als Wertpapiere betrachtet, Bitcoin jedoch eher als Ware denn als Wertpapier behandelt wurde.
Schwartz schlug außerdem vor, dass Vereinbarungen zur Überwachung des Datenaustauschs als Mittel für die SEC dienen könnten, jedes ihrer Anliegen schrittweise anzugehen.
Durch den Abschluss solcher Vereinbarungen könnte die SEC ihre Aufsicht verbessern und ein sichereres und regulierteres Umfeld für den Handel mit Kryptowährungen gewährleisten.
Zusammenfassend betonte Jeremy Schwartz von WisdomTree die Bedeutung von Überwachungsvereinbarungen bei der Zulassung von Kryptowährungs-Spot-ETFs durch die SEC. Er betonte den Kontrast zwischen der Ablehnung von Spot-ETFs durch die Agentur und ihrer Genehmigung von auf Futures basierenden ETFs, den er auf den Informationsaustausch des Futures-Marktes mit der SEC zurückführte. WisdomTree hat neben anderen Unternehmen einen Spot-Bitcoin-ETF-Antrag eingereicht und beabsichtigt, mit der SEC zusammenzuarbeiten, um etwaige Bedenken auszuräumen und eine solide Preisüberwachung einzurichten. Schwartz würdigte auch das Streben der SEC nach stärkerer Regulierung und schlug vor, dass Vereinbarungen zur Überwachung des Datenaustauschs dazu beitragen könnten, die Bedenken der Behörde hinsichtlich Betrug und mangelnder Aufsicht auf dem Kryptowährungsmarkt auszuräumen.
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